
Ein Yogakissen ist mehr als nur ein praktisches Accessoire – es macht Meditation, Atemübungen oder einfaches Entspannen noch angenehmer. Mit einem selbst genähten Kissen kannst du ein individuelles Lieblingsstück gestalten, das genau zu deinem Stil passt. So wird dein persönliches Yogakissen ein perfekter Begleiter, der dich bei deinen Übungen optimal unterstützt.
Schnittmuster:
Schnittmuster (download)
Werkzeug/Hilfsmittel:
- Nähmaschine
- Papierschere
- Stoffschere
- Stecknadeln
- Nähnadel
- Kreide/Stift
- Bügeleisen
- Trichter
Material:
- Baumwollstoff gemustert – Außenstoff (ca. 60 cm x 60 cm)
- Baumwollstoff uni – Innenstoff (ca. 60 cm x 60 cm)
- Baumwollstoff uni (dunkelblau) – für die Trageschlaufe (10 cm x 20 cm)
- Dinkelspelz zum Befüllen (ca. 1 kg, je nach gewünschter Festigkeit)
- Etikett aus Kunstleder
Anleitung:
Schritt 1
Drucke das Schnittmuster aus, schneide alle drei Teile zu und füge Teil 1 und 2 an der vorgesehenen Klebestelle zusammen.
Übertrage die Schnittmuster auf die entsprechenden Stoffe (beachte, dass beide Vorlagen im Bruch liegen!) und schneide sie zu.
Alle Kanten kannst du nun mit der Overlockmaschine oder mit der Nähmaschine (Einstellung Kreuzstich) versäubern.
Schritt 2
Für die Trageschlaufe nimmst du ein Stoffteil in der Größe 10 cm x 20 cm. Falte dieses auf der langen Seite, die schöne Seite (rechte) liegt innen. Nähe nun mit einem geraden Stich das Quadrat zusammen. Lass eine Seite offen, damit du das Nähstück wenden kannst. Nach dem Wenden kannst du noch die Ecken ausformen und den Stoff bügeln. Die offene Seite musst du nicht schließen, diese liegt später hinter der Naht vom Kissen.
Wenn du möchtest, kannst du jetzt ein schönes Etikett auf die Trageschlaufe nähen. Achte bei der Platzierung darauf, dass das Etikett horizontal zur Wendeöffnung verläuft.


Schritt 3
Lege jeweils einen Außenstoff (gemustert) und einen Innenstoff (uni) links auf links aufeinander und nähe mit einem Geradstich am Rand entlang. Du hast nun zwei große Stoffteile.

Schritt 4
Um dem Kissen die entsprechende Höhe zu geben, wird in die hintere Naht ein „Keil“ (Teil 3) eingenäht. Bereite diesen vor, indem du die beiden Stoffstücke (Außen- und Innenfutter) links auf links legst und einmal rundherum nähst.
Falte den Streifen der Länge nach und markiere mit einer Stecknadel an beiden Seiten die Mitte.
Nimm nun den dunkelblauen Stoff (Tragehilfe) und lege ihn mittig auf deinen Keil auf die gemusterte Stoffseite. Achte darauf, dass die offene Seite vom dunkelblauen Stoff an der langen Seite liegt, damit diese später beim Zusammennähen im Kissen steckt.
Das Band wird nun an den markierten Stellen festgenäht.

Schritt 5
Lege das große Stoffteil in den Bruch und markiere die Mitte der großen Rundung mit einer Stecknadel. Markiere auch die Mitte des Keils.
Lege nun den Keil mittig an die markierte Rundung des großen Stoffstücks (rechts auf rechts) und stecke ihn sorgfältig fest. Nähe den Keil nähfußbreit mit einem Geradstich von einer Spitze zur anderen.
Anschließend steckst du das letzte Stoffteil an – ebenfalls rechts auf rechts – und zwar entlang des Keils sowie am großen Stoffstück.
Wendeöffnung nicht vergessen: Markiere eine Öffnung von etwa 10 cm, am besten ein paar Zentimeter nach dem blauen Tragegriff. Diese Stelle beim Nähen auslassen.
Beginne mit dem Nähen an einer der Keilspitzen und nähe nähfußbreit einmal um das ganze Kissen. Am Anfang und Ende gut verriegeln, damit sich die Naht später nicht löst.


Schritt 6
Das Kissen wenden und die Rundungen gut ausformen und bügeln.
Mit Hilfe eines Trichters den Dinkelspelz bis zur gewünschten Festigkeit einfüllen.

Schritt 7
Die Wendeöffnung wird von Hand mit einem Matratzenstich geschlossen.

Wir wünschen dir viel Freude beim Nähen und später natürlich auch beim Nutzen deines Yogakissens.